Rumänienreise – Tag 12

Es ist schon beeindruckend was man auf einer Reise alles erleben kann und auch wenn ich mich vielleicht wiederhole, es fällt manchmal schwer das alles in Worte zu fassen.

Heute haben wir uns eine der sogenannten Kirchenburgen angesehen. Diese wurden vom gemeinen Volk rund um die Kirchen zum Schutz vor den Türken errichtet. Gebaut um das gesamte Dorfleben im Kleinformat aufrecht zu erhalten und gleichzeitig vor Raubzügen größtmöglichen Schutz zu bieten.

Einen Besuch statteten wir auch dem Dracula-Schloss in Bran ab. Laut Reiseführer wurde das aber erst später als Touristenattraktion erbaut und wird auch dementsprechend vermarktet. Aufgrund der anwesenden Menschenmassen haben wir uns nur den vorgelagerten Markt angesehen auf dem zwischen den ganzem Kitsch auch tatsächlich traditionelle Handwerkskunst zu finden ist.

Das absolute Highlight haben wir jedoch erst gegen Abend am Lacul Sankt Ana erlebt. Das ist ein kleiner, einer der wenigen natürlichen Seen in dem umgebenden Nationalpark es natürliche Bären gibt. Unsere Hoffnung auf eine Begegnung hielt sich natürlich in Grenzen, aber wenigstens ein abendliches Bad wollten wir uns gönnen. Umso mehr waren wir überrascht als plötzlich ein Bär aus dem Wald heraus kam, gefolgt von einem Jungtier das fast wie ein kleiner Plüschbär wirkte. Das uns der Bär ebenfalls gesehen hatte war ohne Zweifel, und trotzdem durchsuchte er in aller Ruhe die am See aufgestellten Mistkübel nach etwas essbaren. Bis auf 15 Meter kam der Bär so an uns heran und wir wagten kaum mehr zu atmen. Glücklicher Weise waren wir nicht im geringsten für den Bären interessant und so konnten wir uns dann auch entfernen ohne ihm zu nahe zu kommen. Das einzige was ich an dieser Begegnung bereue ist dass ich meine Kamera auf Reisen nur mit einem fixen Weitwinkel-Objektiv ausgestattet habe. Aber ich werde zu Hause ein paar Ausschnitte der Bilder hier auf meine Website stellen.