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2017Rumänienreise – Tag 2
Ohne Uhrzeit wach werden, mitten in der Natur, ein paar Vögel zwitschern und die Luft ist herrlich frisch und doch nicht kalt. So sollte für mich jeder Tag im Urlaub beginnen. Da macht sogar ein kurzer Regen nach dem Frühstück nichts aus, einfach nochmal ins Zelt hinein etwas ruhen und den Tag erst ein wenig später beginnen.
Heute ging es wieder zurück auf die Autobahn und dann ab nach Rumänien. Beim Zwischenstopp in Arad haben wir uns einen Teil des für den Urlaub mitgebrachten Budgets in die Landeswährung „Leu“ gewechselt, die Wasservorräte aufgefüllt und etwas Verpflegung gekauft. Die Jausenpause in der unmittelbaren Nähe zu dem kleinen Flughafen bescherte uns den Anblick von längst verlassenen Sportstätten. Wenn ich sehe wie wenig (oder besser gesagt gar nichts) mancherorts für die Erhaltung von Infrastruktur getan wird, weiß ich wieder umso mehr zu schätzen was Vereine und Freiwillige bei uns in Österreich leisten. Auch in Rumänien haben wir bis Lugoi die Autobahn genommen. Mit dem Motorrad auf der Autobahn ist zwar echt langweilig, aber man kommt wenigstens zügig dahin wo es schöne Landschaften gibt und wo das Motorrad-Reisen auch so richtig Spaß macht. Dass natürlich hinter jeder Kurve eine Überraschung in Form einer ganzen Schafherde warten kann, damit sollte man im Urlaub aber immer rechnen.
Was ich heute gelernt habe ist, dass auch in Rumänien manche auf der Landkarte eingezeichnete Straßen sich als von Schlammlöchern und Steinbrocken überzogene Waldwege herausstellen können. Aber mein Tiger und ich sind gut zusammengewöhnt und so hab ich auch heute die schwere Fuhre mit Sozia und Gepäck für 2 Personen gut durch den Tag gebracht. Erfreulicher Weise ist dann mitten im Nirgendwo direkt neben unserem abenteuerlichen Weg ein wunderbarer Zeltplatz aufgetaucht. Also nicht lange zögern sondern absteigen, Zelt aufbauen, eine Dusche aus der Wasserflasche und eine Kleinigkeit kochen. So darf Abenteuerurlaub für mich sein!