Island 2018 – Tag 4

Von der warmen Sonne geweckt zu werden und das Gefühl zu haben, dass einem zu heiß ist, haben wir uns nach letzter Nacht nicht erwartet. Umso mehr fühlt es sich gut an und steigert die Lust auf das was uns dieses einzigartige Land wohl die nächsten Tage zu bieten haben wird. Kaum ist aber wieder eine Wolke vor der Sonne, merken wir, dass es doch wohl besser ist, wieder eine warme Jacke anzuziehen.

Den nächsten Stop machen wir direkt am Meer und spüren auch hier die ungestüme Kraft der Natur, die unendliche Kraft des Wassers und bewundern die Möwen die sich vom böigen Wind tragen lassen.

Weiter führt uns der Weg wieder über Schotterstraßen am Meer entlang, vorbei an einem schönen Leuchtturm und einem wunderschönen Strand an dem man oftmals Seehunde beobachten kann. Leider haben wir die hier nicht zu Gesicht bekommen, was unsere Freude aber nicht allzu stark getrübt hat.

Ein besonderer Moment dieser Reise war dann mit Sicherheit eine beeindruckende Felsformation bei der ich mir unmöglich vorstellen kann, wieso diese vom rauen Mehr nicht schon längst verschluckt wurde. Der im modernen Island immer noch tief verwurzelte Glaube an Trolle und andere mystische Wesen wird hier zur Realität und lässt auch mich nicht unberührt.

Unser Vorsatz war heute das Zelt mal früher aufzubauen um nicht erst nach Mitternacht die Augen zu schließen, doch ein extrem böiger starker Wind, unter dem sich das ganze Zelt nur so biegt und windet, bringt uns dazu immer noch im Auto zu sitzen und auf darauf zu hoffen, dass sich die Naturgewalten ein wenig beruhigen. Mal sehen wie lange das noch dauern wird, aber wahrscheinlich werde ich schon mal versuchen ein wenig Schlaf zu bekommen.